BePrax-PTBS(-II) - Behandlungspraxis Posttraumatischer Belastungsstörungen
⇒ Befragung zur ambulanten Behandlungspraxis Posttraumatischer Belastungsstörungen ⇐
Projekttitel: BePrax-PTBS(-II) – Behandlungspraxis Posttraumatischer Belastungsstörungen im ambulanten Setting in Deutschland II
Forschungsbereich: Psychologische / Psychiatrische Versorgungsforschung
Projektbeteiligte:
- Dipl.-Psych. Angelika Haase (Universität Rostock) - Projektleitung, Promotionsprojekt
- Sen.Prof. Dr. Christoph Perleth (Universität Rostock)
Ansprechpartnerin: Dipl.-Psych. Angelika Haase - Kontakt: angelika.haaseuni-rostockde
Herzlich willkommen bei BePrax-PTBS(-II)!
Wir freuen uns, Sie hier begrüßen zu dürfen und danken Ihnen für Ihr Interesse, an unserem Forschungsprojekt zur ambulanten Behandlungspraxis (komplexer) Posttraumatischer Belastungsstörungen teilzunehmen.
Hintergrund und Ziel
Dieses Forschungsprojekt an der Universität Rostock stellt die ambulante Behandlung von Patient:innen mit der Diagnose PTBS bzw. komplexer PTBS in den Fokus. Ziel ist es, Erfahrungen, Vorgehensweisen und Einschätzungen von Expert:innen aus der Praxis zu erfassen, um die Versorgung dieser Patient:innengruppe differenziert, realitätsnah und wissenschaftlich fundiert abzubilden. Auf dieser Basis sollen Grundlagen für Weiterentwicklungen geschaffen werden, die sowohl Patient:innen als auch Therapeut:innen zugutekommen.
Wer teilnehmen kann
ambulant tätige Psychologische oder Ärztliche Psychotherapeut:innen - Jeder Blickwinkel aus der Versorgungspraxis zählt! Der Umfang Ihrer bisherigen therapeutischen Erfahrung in der Arbeit mit (k)PTBS-Patient:innen ist für die Teilnahme nicht entscheidend - ob umfangreich, gering oder (noch) nicht vorhanden
Warum Ihre Teilnahme wichtig ist
Ihre fachliche und patient:innenorientierte Perspektive ist von zentraler Bedeutung: Sie arbeiten unmittelbar mit den Herausforderungen, Chancen und Grenzen der therapeutischen Praxis in der Behandlung von PTBS- bzw. kPTBS-Patient:innen. Ihr professioneller Blick auf Planung, Gestaltung therapeutischer Prozesse und die Wahl konkreter Interventionen trägt dazu bei, künftige Forschung praxisnah auszurichten und Impulse für Verbesserungen in der Versorgung zu geben. Jede einzelne Rückmeldung ist daher wertvoll und fließt in die Arbeit ein.
Wie Sie teilnehmen können
Die Bearbeitung des Online-Fragebogens dauert etwa 10–20 Minuten (je nach Erfahrung und Antwortverhalten) und lässt sich bequem an jedem Endgerät durchführen. Ihre Teilnahme ist freiwillig und anonym. Sie können mit der Bearbeitung direkt über den folgenden Link beginnen:
⇒ Befragung zur ambulanten Behandlungspraxis Posttraumatischer Belastungsstörungen ⇐
Teilnahmezeitraum
Die Teilnahme an der Studie BePrax-PTBS(-II) ist noch bis einschließlich 30.11.2025 möglich.
Datenschutz und Ethik
Die Ethikkommission der Medizinischen Fakultät der Universität Rostock hat das Vorhaben geprüft und keine Bedenken geäußert. Detaillierte Informationen zur Teilnahme an der Befragung und zum Datenschutz finden Sie am unteren Rand jeder Fragebogenseite verlinkt. Sie können die Bearbeitung jederzeit ohne Konsequenzen abbrechen. Ihre Angaben werden erst durch aktives Absenden am Ende der Befragung übermittelt.
Ihr Nutzen
- Möglichkeit zur Reflexion der eigenen therapeutischen Arbeit mit PTBS- und kPTBS-Patient:innen
- Beitrag zur Weiterentwicklung der ambulanten Versorgung und zukünftiger Leitlinien
- Als kleines Dankeschön erhalten Sie im Anschluss an die Umfrage exklusiven Zugang zu einem videobasierten Fachbeitrag eines Kollegen zum Thema „Seelische Verletzung verhindern!? Begleitung transidenter junger Erwachsener im Spannungsfeld zwischen den AWMF-Leitlinien und den Vorgaben der Kostenträger".
Hinweise zur Teilnahme
FAQs zur Teilnahme an BePrax-PTBS(-II)
Wir laden Sie herzlich ein, an unserer Online-Befragung teilzunehmen - unabhängig davon, ob Sie bereits an der Erstbefragung vor rund 15 Jahren mitgewirkt haben. Auch heute haben wir weiterhin großes Interesse an Ihren therapeutischen Erfahrungen und fachlichen Einschätzungen. Jede einzelne Perspektive ist erneut von großer Bedeutung!
Da sowohl die damalige als auch die aktuelle Befragung vollständig anonym sind bzw. waren, können keine Rückschlüsse auf Ihre Person gezogen werden. Eine Verknüpfung früherer und aktueller Antworten bzw. Teilnahmen ist ebenfalls nicht möglich. Es kann jedoch sein, dass Ihnen Fragen vertraut vorkommen, da diese teilweise identisch mit früheren sind.
Vielen Dank für Ihre Unterstützung, Ihre Zeit und Ihr Engagement!
Mit Ihrer Teilnahme leisten Sie einen wertvollen Beitrag zur wissenschaftlichen Erforschung und Weiterentwicklung der Versorgung von Patient:innen mit (komplexer) PTBS!
Mit freundlichen Grüßen
Angelika Haase und Sen.Prof. Dr. Christoph Perleth
Projektbeschreibung:
Hintergrund und Vorlauf: Ausgangspunkt war zu Beginn des Projektes (2009) der damalige Stand der Psychotherapieforschung zur Diagnostik und Behandlung von Patient:innen mit der Diagnose einer Posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), woraus die weitreichende Empfehlung zur Nutzung evidenzbasierter Therapieverfahren (z. B. von Expositionsverfahren und kognitiven Behandlungsansätzen) in der Behandlung von Patient:innen mit Posttraumatischen Belastungsstörungen - vertreten auch durch nationale und internationale Leitlinien - hervorging. Ergebnisse aus dem Bereich der psychologisch-psychiatrischen Versorgungsforschung bezüglich der tatsächlichen Anwendung dieser Empfehlungen in der alltäglichen ambulanten Behandlungspraxis lagen bis dahin nur in geringem Umfang vor, deuteten aber auf eine begrenzte Umsetzung dieser Empfehlungen in der Praxis hin. Zahlreiche Erklärungsansätze hinsichtlich möglicherer Implementationsbarrieren wurden damals bereits vorgeschlagen. Über die ambulante Behandlungspraxis von PTBS-Patient:innen in Deutschland gab es zuvor keine differenzierten Erkenntnisse.
Vor diesem Hintergrund wurde der erste Projektabschnitt von BePrax-PTBS von 2009 bis 2013 am Universitätsklinikum Carl Gustav Carus der TU-Dresden im Rahmen einer Erhebungsphase in den Bundesländern Sachsen und Hessen realisiert. Die Ergebnisse dieses ersten Projektabschnitts, an dem sich über 500 Psychologische und Ärztliche Psychotherapeut:innen beteiligten, deuteten darauf hin, dass evidenzbasierte Interventionen in der ambulanten Behandlung von Patient:innen mit der Diagnose PTBS in Deutschland durchaus häufig eingesetzt wurden. Bei tiefergehender Betrachtung zeichneten sich jedoch Unterschiede in Abhängigkeit der Charakteristika der Traumatisierung der ambulant behandelten PTBS-Patient:innen ab - sowohl in Hinblick auf die konkrete Behandlungsgestaltung als auch die professionellen Einschätzungen von Einflussfaktoren auf die Wahl einzelner evidenzbasierter Interventionen.
Ziel und Umsetzung des aktuellen Forschungsvorhabens BePrax-PTBS(-II): In den vergangenen rund 20 Jahren wurden kritische Diskussionen und intensive Forschungsaktivitäten in den Bereichen Diagnostik und Behandlung von PTBS und auch verstärkt von komplexer PTBS fortgeführt. Diese haben Weiterentwicklungen und Neuerungen in diesen höchst praxisrelevanten Themenfeld maßgeblich geprägt. Darüber hinaus fallen in denselben Zeitraum auch Veränderungen der Patient:innenklientel sowie neue Herausforderungen in der praktischen, ambulanten psychotherapeutischen und psychiatrischen Tätigkeit, beispielsweise pandemiebedingte Anpassungserfordernisse.
Es folgt daher nun ein weiterer Projektabschnitt zur Erfassung möglicher Veränderungen der Behandlungspraxis von Patient:innen mit der Diagnose PTBS bzw. kPTBS im ambulanten Setting in Deutschland. Ziel dieses zweiten Projektabschnitts (2023-2026), welcher nun von der Universität Rostock aus durchgeführt wird, ist es, die derzeitige Umsetzung psychotherapeutischer und psychiatrischer Versorgung von Patient:innen mit der Diagnose einer (k)PTBS im ambulanten Setting in Deutschland und deren Veränderung im zeitlichen Verlauf umfassend abzubilden. Die inhaltlichen Schwerpunkte liegen dabei erneut auf der Erfassung der individuellen therapeutischen Heran- und Vorgehensweisen, den gewählten Interventionen und professionellen Einschätzungen zur Behandlungsgestaltung der therapeutischen Begleitung dieser bedeutsamen und heterogenen Behandlungsklientel im ambulanten Setting. Die Einladung zur freiwilligen und anonymen Teilnahme an unserem Projekt (Bearbeitung eines Online-Fragebogens) richtet sich an alle niedergelassenen und ambulant in Anstellung tätigen Psychologischen und Ärztlichen Psychotherapeut:innen in Deutschland –zunächst in der Bundesländer Sachsen und Hessen.
Die über unsere Online-Befragung erfassten praxisnahen Erfahrungsberichte sollen die gegenwärtige Versorgungssituation in diesem Bereich abbilden, noch bestehende Barrieren für den Einsatz evidenzbasierter Interventionen aufzeigen und Hinweise auf aktuelle Herausforderungen sowie Weiterentwicklungsbedarfe in der ambulanten Traumabehandlung liefern.



